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Ausstellung „FUTURE NARRATIVES – SHAPING TOMORROW IN THE AGE OF INTELLIGENT MACHINES“

Vom 11. Oktober 2025 bis zum 14. Dezember 2025 im A.K.T; – Vernissage: 10. Oktober, um 19 Uhr

©AKTFoto: Tanja Weikum

In einer Zeit tiefgreifender Umbrüche rücken Fragen nach der Rolle des Menschen im Verhältnis zu intelligenten Maschinen in den Vordergrund: Wie reagieren wir auf Technologien, die zunehmend unsere Arbeitsweise, unser Leben und unser Denken prägen? Was bedeutet es, in einer Zeit zu gestalten, in der die Zukunft nicht nur vorhergesagt, sondern aktiv gestaltet werden muss?

Die Exponate der Hochschule Pforzheim, die vom Samstag, 11. Oktober bis zum Sonntag, 14. Dezember im A.K.T; zu sehen sind, nähern sich diesen drängenden Fragen mit offenen, interdisziplinären Perspektiven. Studierende aus verschiedenen Design-Disziplinen kommen zusammen, um ein Panorama aus Visionen, Prototypen und Erzählungen zu schaffen. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen kritischer Reflexion und spekulativem Design, zwischen gesellschaftlichem Diskurs und kreativer Intervention.

Die ausgestellten Projekte bieten neue Perspektiven auf das Zusammenspiel zwischen Mensch, Maschine und Umwelt. Sie hinterfragen bestehende Systeme, entwerfen alternative Zukunftsvisionen und schaffen Räume für Diskussion, Disruption und Inspiration. Anstatt definitive Antworten zu liefern, lädt die Ausstellung dazu ein, erstrebenswerte, verantwortungsbewusste und menschenzentrierte Zukünfte zu imaginieren und bewusst zu gestalten.

Gezeigt werden Arbeiten von Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim aus den Studiengängen MA Design & Future Making, Mode, Industrail Design und Visuelle Kommunikation. Anfang September war die Schau bereits als Campus Exhibition beim Festival for Art, Technology & Society der Ars Electronica in Linz vertreten.

„Die Werke dieser Ausstellung haben sich intensiv mit zeitgenössischen und zukunftsweisenden Tranformationsthemen auseinandergesetzt. Wie lassen sich durch technologischen Wandel neue kommunikative Räume öffnen, über kreative und gestalterische Prozesse zugänglich und erfahrbar machen?“, so Dagmar Korintenberg, eine der beiden Kuratierenden der Ausstellung.

Freitags und samstags ist die Ausstellung von 14 bis 19 Uhr geöffnet, sonntags von 11 bis 19 Uhr.

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Die präsentierten Arbeiten greifen auf unterschiedliche künstlerische Medien zurück:

So setzt sich Felina Russ in der Virtual Reality Experience Spatial Memories künstlerisch mit Erinnerungen im virtuellen Raum auseinander. Die Arbeit macht die unterschiedlichen Facetten von Erinnerung – zwischen Rekonstruktion und Abstraktion – erlebbar.

Benjamin Wengert untersucht in seiner Installation Semiotic Spaces die Beziehung zwischen Zeichen, Interpretation und technischer Vermittlung im Zeitalter künstlicher Intelligenz und macht das Spannungsfeld zwischen algorithmischer Neutralität und menschlicher Bedeutungszuweisung sichtbar.

Bei Residuum handelt es sich um ein Tool zur Erzeugung von Mustern für Flachstrickmaschinen, das die Möglichkeit bietet, mit kleinen Mengen an Restbeständen zu arbeiten. Clara Emmerling entwickelte das Exponat an der Schnittstelle zwischen Design, Textiltechnologie und generativer Programmierung.

Felicitas Ferch hat mit From Gesture to Object: Bridging Digital Interaction Design and Physical Makingeinen Weg gefunden, menschliche Bewegungen mittels 3D-Drucker, Ton und intuitiven Handgesten in skulpturalen Abdrücken festzuhalten.

Ein weiteres zentrales Werk der Ausstellung ist Fango Hans Music in Motion. Hierbei wird es Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, mithilfe von Körpergesten in Echtzeit Musik zu dirigieren und den Klang der Ausstellung durch ihren eigenen körperlichen Ausdruck mitzugestalten.

Caja Peters wiederum hat sich in Automated Filamentation of Bacterial Cellulose mit der ressourcenintesiven Herstellung von Textilien beschäftigt und ein alternatives Konzept durch Biofabrikation visualisiert, in dem Fermentation die üblichen Herstellungsprozesse in Frage stellen.

Loslassen, Letting Go [Light Painting in Space] von Jeain Pyo erforscht mit visuellen und auditiven Mitteln den Kampf des Festhaltens und das Unvermögen loszulassen – und öffnet einen Raum, in dem das Denken dem Tanz weicht.

Die gemeinsame Arbeit von Johanna Heilig, Ann-Sophie Lutter, Sanika Karandikar, Daniel Cruz und Arthur Hann beschäftigt sich mit kulturellen Narrativen aus dem nördlichen Schwarzwald und Washington. Die Installation To All the Fairy Tales Which Were Told and Will Be Told lässt verschiedene Märchen und Legenden von einer künstlichen Intelligenz neu erzählen. Das Projekt entstand in Kooperation zwischen der Hochschule Pforzheim und der Hochschule Heilbronn.

Mit FUTURE NARRATIVES stellt der A.K.T; Arbeiten vor, die sich auf gesellschaftlicher und individueller Ebene mit dem Potenzial von technologischem Wandel auseinandersetzen. Unterschiedliche Visionen von Zukunft werden mit Mitteln des Designs erfahrbar gemacht und zeigen dabei die Relevanz von Gestaltung und Kreativität auf. „Wir leben in einer Zeit der rasanten Transformation. Daher ist es besonders wichtig durch gestalterische und kreative Intervention einen Reflexionsraum zu schaffen, in dem Prozesse verhandelt, Potenziale erkannt und entwickelt werden können.“, fasst Steffen Reichert als zweiter Teil des kuratorischen Teams zusammen.

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A.K.T;

Der A.K.T; ist ein Ort für gesellschaftliche Diskurse und ein interdisziplinäres Labor der Zukunft. Aktuelle Fragestellungen werden im A.K.T; aus dem Blickwinkel des Designs und der Kunst beleuchtet und die gesellschaftliche Relevanz von Kunst und Design sichtbar gemacht. Neben regelmäßigen Ausstellungen erforschen Studierende des Masterstudiengangs Design & Future Making der Hochschule Pforzheim im MADLAB Zukunftsfragen. Im EG und 1. OG ist das Café Roland beheimatet.

Ausstellung „FUTURE NARRATIVES – SHAPING TOMORROW IN THE AGE OF INTELLIGENT MACHINES“

  • Wann: 11.10.2025 – 14.12.2025
  • Öffnungszeiten: Fr und Sa 14 – 19 Uhr, So 11 – 19 Uhr

Vernissage: 10.10.2025 um 19 Uhr

  • Begrüßung: Janusz Czech, künstlerischer Leiter A.K.T;
  • Gespräch mit: Dipl. – Des. Dagmar Korintenberg und Prof. Dr. Steffen Reichert (Kuratierende der Ausstellung), Prof. Dr. Thomas Hensel (Professor für Kunst- und Designtheorie, Hochschule Pforzheim), Dr. Harald Klinke (Privatdozent für Digitale Kunstgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München).
  • Die Ausstellung ist am Abend der Vernissage von 19 – 22 Uhr geöffnet.

Programm zur Ausstellung

  • Führungen durch die Ausstellung im Rahmen der Pforzheimer Kulturnacht 2025
  • Sa, 25.10.2025
  • 20 Uhr & 22 Uhr

Kunst & Cocktails | Winter Edition

  • In Kooperation mit dem Café Roland
  • Fr, 07.11.2025 / Fr, 12.12.2025
  • Jeweils 18 Uhr

Discours de la méthode | MADLAB, 4.OG A.K.T;

  • 17.11.2025 mit: Creative Robotics Research Unit
  • 04.12.2025 mit: Jólan van der Weil
  • Jeweils 18 Uhr

Finissage

  • So, 14.12.2025
  • THEATER(at)A.K.T;
  • Ensemblemitglieder des Theaters Pforzheim zu Gast bei der Finissage der Ausstellung
  • Kooperation mit dem Theater Pforzheim

www.akate.de