Welt-Mädchentag
Am 11. Oktober ist jährlich der Welt-Mädchentag – ein internationaler Aktionstag, der 2011 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Er macht weltweit auf die Rechte von Mädchen sowie auf die Herausforderungen aufmerksam, mit denen sie tagtäglich konfrontiert sind.
Auch in Pforzheim wird der Welt-Mädchentag seit vielen Jahren aktiv begangen. Der Tag bietet die Gelegenheit, öffentlich auf bestehende Chancenungleichheiten hinzuweisen – auch in Deutschland, wo Mädchen zwar formal die gleichen Rechte wie Jungen haben, aber dennoch oft auf Barrieren im Alltag, in der Bildung oder später im Beruf stoßen.
Der Welt-Mädchentag ist deshalb ein wichtiger Anlass, um sowohl auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam zu machen als auch positive Perspektiven zu zeigen. Mädchen sollen in den Mittelpunkt gerückt und in ihrer Vielfalt sichtbar gemacht werden – mit ihren Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnissen. Bei den Aktionen in Pforzheim stehen deshalb Mitmachen, Ausprobieren und Selbstvertrauen stärken im Vordergrund.
Ziel ist es, Mädchen zu zeigen, welche Möglichkeiten ihnen offenstehen – unabhängig von Rollenbildern oder gesellschaftlichen Erwartungen.
Das war der Weltmädchentag 2025
"Wenn ich Oberbürgermeisterin wäre, würde ich..."
Mehr Sicherheit für Mädchen und Frauen, geschützte Mädchentreffs, kostenlose Hygieneartikel, bessere Verkehrsverbindungen – und ganz allgemein: mehr Respekt und Rechte für Mädchen.
Diese und viele weitere Forderungen kamen von rund 30 Teilnehmerinnen des Workshops „Wenn ich Oberbürgermeisterin wäre, würde ich…“, der am 7. Oktober stattfand. Die Botschaft war klar: Mädchen wollen gehört und ernst genommen werden.
Der Workshop zum Weltmädchentag bot ihnen Raum, ihre Ideen und Wünsche für Pforzheim zu diskutieren – zu Themen wie Schule, Freizeit und Mitbestimmung. Ihre wichtigsten Anliegen hielten die Mädchen auf selbstgestalteten Protestschildern fest.
Zusätzlich erhielten die Teilnehmerinnen Einblicke in die politische Arbeit: Eine Jugendgemeinderätin gab Tipps zum Mitwirken im Jugendgemeinderat, und Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann (Bündnis 90/Die Grünen) berichtete aus ihrer politischen Erfahrung und beantwortete Fragen rund um Mädchen- und Frauenbeteiligung in der Politik.
©Gleichstellung, Stadt PforzheimFoto: Gleichstellung, Stadt Pforzheim
©Gleichstellung Stadt PforzheimFoto: Gleichstellung Stadt Pforzheim
©Gleichstellung Stadt PforzheimFoto: Gleichstellung Stadt Pforzheim
©Gleichstellung Stadt PforzheimFoto: Gleichstellung Stadt Pforzheim
©Gleichstellung Stadt PforzheimFoto: Gleichstellung Stadt Pforzheim
©Gleichstellung Stadt PforzheimFoto: Gleichstellung Stadt Pforzheim
©Gleichstellung Stadt PforzheimFoto: Gleichstellung Stadt PforzheimRückblick: Welt-Mädchentag 2024 in Pforzheim
Auch im Jahr 2024 wurde in Pforzheim der Welt-Mädchentag gefeiert. Am Samstag, den 12. Oktober, fand dazu von 13 bis 17 Uhr ein Aktionstag an der Nordstadtschule statt.
Viele Mädchen nutzten die Gelegenheit, das vielfältige Mitmachprogramm mit mehr als 20 Angeboten zu erkunden. Sie konnten unter anderem Berufe aus dem MINT-Bereich ausprobieren, eigene Spielcontroller bauen oder sich über Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit informieren. Darüber hinaus erhielten sie spannende Einblicke in den Arbeitsalltag einer Försterin und einer Imkerin. Der Aktionstag bot zahlreiche Anregungen und sollte Mädchen darin bestärken, ihren Interessen nachzugehen – frei von Rollenklischees und mit Blick auf die vielen Möglichkeiten, die ihnen offenstehen.
Anlässlich des Welt-Mädchentags wurden außerdem das Neue Rathaus, der Sparkassenturm sowie der Turm des Heizkraftwerks ab Einbruch der Dunkelheit in pinkes Licht getaucht. Mit dieser Aktion setzte die Stadt ein weithin sichtbares Zeichen: Die Beleuchtung macht auf die Bedürfnisse, Chancen und Herausforderungen aufmerksam, denen Mädchen und junge Frauen weltweit begegnen – und unterstreicht zugleich die Bedeutung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit.