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Schwarze Schwäne

Schauspiel von Christina Kettering

„Ich habe ein Geschenk für dich“, sagt die ältere Schwester zu der ­Jüngeren. Das Geschenk entpuppt sich als – eine Rosie des Typ 3. Und es scheint so, als ob der humanoide Pflegeroboter eine in jeder Hinsicht fantastische Lösung für die ebenso verfahrene wie ganz alltäg­liche Situation ist, in der sich die Frauen befinden: Denn als die Mutter der beiden sich nicht mehr alleine versorgen kann, stehen sie plötzlich vor einem Problem. Ein Heim kommt für die Jüngere nicht in Frage, aber die Pflege zu Hause führt sehr schnell zu Überforderung und ­Konflikten. Wie gut, dass es jetzt Rosie, den Roboter, gibt. Oder?

„Schwarze Schwäne“ stellt kluge Fragen nach den ethischen und moralischen Grundlagen unserer Entscheidungen und unseres Verhältnisses zu Technologie und Wissenschaft. Hilft uns die Künstliche Intelligenz oder ist sie eines Tages in der Lage, uns zu beherrschen? Der Drama­tikerin Christina Kettering geht es aber auch um zwischenmenschliche Verantwortung, unvereinbare Lebensentwürfe und das Rollenverständnis von Frauen und Töchtern. „Schwarze Schwäne“ wurde 2019 beim ersten Dramenwettbewerb „Science & Theatre“ in Heilbronn preis­gekrönt und wird seitdem international gespielt. Am Theater Pforzheim setzt das spannungsreiche Stück die Reihe zu neuen Technologien im Podium fort.