Il barbiere di siviglia
Opera buffa von Gioachino Rossini | Libretto von Cesare Sterbini nach dem Schauspiel „La Précaution inutile ou le Barbier de Séville“ von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Er ist stets zur rechten Zeit am rechten Ort: Figaro, der Barbier von Sevilla. Für einen seiner besten Kunden zieht der Schaumschläger und Klingenwetzer in dieser Komödie die Fäden im Hintergrund: Der junge Graf Almaviva hat sich in die Waise Rosina verguckt, doch diese steht unter der strengen Fuchtel des alternden Doktor Bartolo, der sie selbst heiraten will, um sein Konto zu sanieren. Don Basilio, ein mittelmäßiger Musiklehrer, soll die junge Frau nicht aus den Augen lassen. Mit Figaros Hilfe entwickelt Almaviva jedoch einen listigen Plan, um seine Angebetete zu befreien.
Rossinis Musik sprüht vor Energie und Lebensfreude. Die Ouvertüre, die Figaro-Arie „Largo al factotum“ und Rosinas hochvirtuoses „Una voce poco fa“ sind nur einige der berühmten Nummern, die diese Oper seit 1816 zu einer der meistgespielten weltweit macht. Die meisterhafte Orchestrierung und die individuell und virtuos gestalteten Gesangspartien erwecken die humorvoll überzeichneten Charaktere des Librettos zum Leben. In nur einem Monat schuf der erst 23-jährige Rossini diese geistreiche Opera buffa. Die Librettovorlage war das Schauspiel „La Précaution inutile ou le Barbier de Séville" von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais aus dem Jahr 1772. Kein Geringerer als Napoleon Bonaparte war der Meinung, dass in dieser „Figaro“-Trilogie die Französische Revolution ihren Anfang genommen habe.