Holzwerbende und – verarbeitende Berufe haben hier eine lange Tradition. Noch heute zeugt die Bezeichnung „Flößerviertel“ für einen Pforzheimer Stadtbezirk am Zusammenfluss von Enz und Nagold von der ehemals großen Bedeutung dieses eng mit der Holzwirtschaft verbundenen Berufszweigs.
Während die Wälder zu jener Zeit ganz überwiegend mit Nadelwäldern aus Fichten und Tannen bestockt waren, laden heute attraktive Mischwälder die Menschen von Pforzheim und Umgebung zum Erholen und Walderlebnis ein. Rund 350 Kilometer Waldwege und annähernd 50 Kilometer spezielle Fußpfade stehen in Pforzheims Wäldern zur Verfügung. Besonders attraktive und abwechslungsreiche Wanderrouten wurden vom Schwarzwaldverein in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung speziell ausgeschildert.
In Zeiten rasant knapper werdender Ressourcen wird aber auch die nachhaltige Bereitstellung des umweltfreundlichen Bau- und Werkstoffs Holz immer wichtiger. Darüber hinaus sind die Waldgebiete auch für den Natur-, Klima- und Grundwasserschutz von sehr hoher Bedeutung. Durch eine konsequent naturnah ausgerichtete Waldbewirtschaftung gelingt es der städtischen Forstverwaltung im Amt für Umweltschutz, das wertvolle Gut Wald so zu entwickeln, dass sich Erholungsnutzung, Holzproduktion und Ökologie gut miteinander vereinbaren lassen.