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Georg-Simler-Preis für stadtgeschichtliche Arbeiten an Schulen

Seit 2009 verleihen der Förderverein für das Stadtarchiv Pforzheim, die Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim und die Reuchlin-Gesellschaft Pforzheim in Kooperation mit dem Stadtarchiv alle zwei Jahre den Georg-Simler-Preis für stadtgeschichtliche Arbeiten an Schulen in Pforzheim und dem Enzkreis.

Benannt ist der Preis nach dem Humanisten und Lehrer an der Pforzheimer Lateinschule Georg Simler (1475-1536), zu dessen Schülern der Reformator Philipp Melanchthon zählte.

Für den mit 1.500 € dotierten Preis können Arbeiten von einzelnen Schülerinnen und Schülern, Gruppen, Klassen oder Kursen eingereicht werden, die sich mit der Geschichte der Stadt Pforzheim beschäftigen. Vom Preisgeld erhalten die ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler 500 €. Die Schule erhält für die historisch-politische Bildungsarbeit 1.000 €.

Ausgezeichnet werden Arbeiten, die

  • neue Erkenntnisse bringen oder
  • bereits bekannte Aspekte der Stadtgeschichte gut begründet neu interpretieren oder
  • auf innovative Art und Weise Stadtgeschichte darstellen.

Entscheidend ist nicht der Umfang der eingereichten Arbeit, sondern die Qualität des Ergebnisses. Der Preis wird unter Ausschluss des Rechtsweges von den drei ausschreibenden Vereinen verliehen, nachdem eine Jury die Arbeiten geprüft und Vorschläge unterbreitet hat.

Informationen zur Teilnahme

Welche Projekte können eingereicht werden?

Teilnehmen können Projekte, die sich mit der Geschichte der Stadt Pforzheim beschäftigen. Die Arbeiten können unterschiedlicher Art sein (Aufsätze, Ausstellungen, Präsentationen, Webveröffentlichungen etc.). Der Gegenstand der Arbeit kann aus allen Epochen oder Bereichen der Stadtgeschichte stammen:

  • Sozial-, Alltags- und Wirtschaftsgeschichte
  • Geschichte von Personen, Familien oder Schulen
  • Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte
  • Geschichte der technischen Entwicklung
  • Namens- und Siedlungsgeschichte
  • Volkskunde
  • Kultur der Stadt Pforzheim.

Der Preis möchte zur Bearbeitung lokalhistorischer Themen motivieren. Daher sind die Hürden für eine Bewerbung bewusst tief gesetzt. Die Jury freut sich über jeden eingegangenen Beitrag.

Wie werden die Unterlagen eingereicht?                   

Einzusenden oder Abzugeben sind die Unterlagen beim Stadtarchiv Pforzheim. Vorgaben zu Aufbau und Umfang der Bewerbungsunterlagen gibt es nicht, sie sollten lediglich aussagekräftig sein und ein Bild des Projekts vermitteln. Selbstverständlich können dafür die etwa im Unterricht erarbeiteten Ergebnisse (Plakate, Filme, Flyer etc.) oder deren einfache Dokumentation eingereicht werden (Fotodokumentation eines Auftritts oder einer Ausstellung, Links).

Termine und Fristen

Eine Bewerbung ist jederzeit nach Abschluss des Projekts möglich. Alle Beiträge, die bis zum 1. Dezember 2025 eingehen, werden für die kommende Verleihung berücksichtigt. Beiträge, welche das Stadtarchiv nach diesem Stichtag erreichen, werden in die Auswahl für die nachfolgende Verleihung aufgenommen. Die Preisverleihung für die Jahre 2024/25 findet voraussichtlich im März 2026 statt.

Weitere Fragen?

Für Rückfragen und inhaltlich-thematische Beratung stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs zur Verfügung. Ansprechpartner sowie den Text der Ausschreibung finden im Download-Ausschreibungsdokument.

Aktuelle Ausschreibung 2024/2025

Bewerbungsfrist: 01. Dezember 2025

Die bisherigen Preisträger des Georg-Simler-Preises

  • 2009: Die Klassen 10d und 12c des Theodor-Heuss-Gymnasiums für ihre Arbeiten zum Schicksal Pforzheimer Juden im Nationalsozialismus sowie Kriegsalltag in Pforzheim.
  • 2010/2011: 10 Schülerinnen und Schüler der Osterfeld-Realschule für die Erforschung von Biografien jüdischer Schüler des Schulghettos Osterfeld.
  • 2012/2013: Die Klasse 9d des Theodor-Heuss-Gymnasiums für eine Plakatausstellung zum Luftangriff am 23. Februar 1945.
  • 2014/2015: Die 9. Klassen des Schiller-Gymnasiums für ihren Stadtrundgang Pforzheim im Ersten Weltkrieg.
  • 2016/2017: Die Schülerinnen und Schüler aus dem Neigungskurs Bildende Kunst der Jahrgangsstufe 12 des Kepler-Gymnasiums Pforzheim für ihr Architekturprojekt Museum für Erinnerungskultur Pforzheim.
  • 2018/2019: Annsophie Schmidt, Hilda-Gymnasium, für die Publikation "Spurensuche" zum Schicksal jüdischer Schülerinnen und Lehrender der Hildaschule in der Zeit des Nationalsozialismus.
  • 2020/2021: Projektgruppe GeschichteAKTIV, Hilda-Gymnasium, für "Spurensuche - Der Film" - zum Schicksal jüdischer Schülerinnen und Lehrender der Hildaschule in der Zeit des Nationalsozialismus.
  • 2022/2023: Die Schülerinnen und Schüler des Profilfachs Bildende Kunst der Jahrgangsstufe 9 des Kepler-Gymnasiums Pforzheim für ihr Projekt “Ceux de Gurs”.

Archivpädagogik im Stadtarchiv