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Weizenhöfer, Oskar (KPD)

Oskar Weizenhöfer ist am 31.12.1912 in Schwenningen geboren. Er ist ledig, von Beruf Schuhmachen und Mitglied des KJVD*, der Jugendorganisation der KPD*.

Er wird mit 12 weiteren Antifaschisten am Abend des 31.1.33 in der Holzgartenstraße bei der Kunstgewerbeschule verhaftet, als sie gegen den Fackelzug der SA und des Stahlhelms anlässlich der Machtübertragung an die Nazis protestieren. Die Nazi-Gegner rufen u.a. „Nieder mit Hitler ! Hitlerbanditen ! Bluthunde !“ Kundgebungsteilnehmer attackieren die Hitler-Gegner mit Stahlruten, brennenden Fackeln und auch Schusswaffen. Elf Verletzte werden ins Krankhaus eingeliefert. Nach fast 5 Monaten Untersuchungshaft in den Gefängnissen Pforzheim und Mannheim verurteilt das Sondergericht Mannheim, das im Amtsgericht Pforzheim tagt, am 1.7.1933 Oskar Weizenhöfer wegen Landfriedensbruch und Waffenbesitz zu 1 Jahr Zuchthaus - siehe auch Alfons Deger, Karl Florian, Adolf Fröschle, Karl Haberstroh, Walter Holzäpfel, Fritz Karsch, Karl Kirchenbauer, Josef Knaisch, Julius Reinbold, Wilhelm Stahl, Gustav Widmann und Heinrich Wolf.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 


 

Quellen:

Schroth S. 372;

GLA KA 507 - 11646