Pfisterer, Hugo (evangelisch)
Hugo Pfisterer ist am 31. Januar 1898 in Sitzenkirchen/Kandern geboren. Er kommt 1934 von Königschaffhausen als Pfarrer in die evangelische Gemeinde in Würm. Seine Frau Gertrud und er haben fünf Kinder.
Die Gestapo überwacht seine Gottesdienste. Er schließt der verhafteten Pfarrer Martin Niemöller in seine Fürbitten-Gebete ein. Ob er Mitglied der Bekennenden Kirche war, ist nicht bekannt, nach Berichten von Zeitzeugen hat er Schriften der Bekennenden Kirche weitergegeben. Er gehört zu den Geistlichen, die sich 1937 weigern, einen Treueeid auf den „Führer“ zu leisten, und deswegen keinen Religionsunterricht mehr an Schulen erteilen dürfen. Auswärtige Pfarrer und Religionslehrer springen für ihn ein, nach 1939 erteilt er Religionsunterricht in einer leerstehenden Werkstatt. 1947 wird er Pfarrer in Eggenstein.
Er stirbt 1992.
Quellen:
Ehmann, Karl, Ruff, Herbert, Würm 1263 – 1980, Pforzheim, 1987, S. 107 f.;
Auskunft Martin Pfisterer 7.12.2016