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Junghans, Elfriede (Adventisten)

Elfriede Junghans ist am … in … geboren.

Sie und ihr Ehemann Kurt - siehe dort - haben ein Kind im Alter von 9 Jahren (Stand 1948). Sie ist Mitglied der Glaubensgemeinschaft der Adventisten*. Durch das Verbot der Adventisten 1936 gerät sie ins Visier der Nazis. Die Begründung des Verbotes ist enthalten in einem Schreiben der Gestapo vom 29. April 1936: „...wird für das gesamte Reichsgebiet aufgelöst und verboten. Das Vermögen wird beschlagnahmt... Die ‚Siebenten-Tags-Adventisten-Reformbewegung‘ verfolgt unter dem Deckmantel der religiösen Betätigung Ziele, die der Weltanschauung des Nationalsozialismus zuwiderlaufen. Die Anhänger dieser Sekte verweigern den Wehrdienst und lehnen es ab, den Deutschen Gruß anzuwenden. Sie erklären offen, dass sie kein Vaterland kennen, sondern international eingestellt seien und alle Menschen als Brüder betrachten. Da das Verhalten dieser Sekte geeignet ist, Verwirrung unter der Bevölkerung zu erregen, war ihre Auflösung zum Schutz von Volk und Staat erforderlich. gez. Heydrich.

Das Sondergericht Mannheim verurteilt sie am 24.9.1937 zu 6 Wochen Haft.

Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quellen:

GLA KA 480 – 2491;

GLA KA 507 – 1559-1569