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Hoferer, Albert (Widerstand 1945)

Albert Hoferer ist am 10.9.1890 in Oberkirch geboren. Er ist Hauptlehrer in Bilfingen. Am 7.4.1945 geht er zusammen mit dem Lehrer Henri Bauer - siehe dort - aus dem Elsass, der nach Bilfingen zur Zwangsarbeit in einer Fabrik verschleppt wurde, den von Westen sich nähernden französischen Truppen entgegen, um eine kampflose Übergabe zu signalisieren. Ebenfalls dabei ist ein französischer Kriegsgefangener namens Ferdinand, der – so die Chronik -  im Dorf sehr beliebt war. Alle müssen auf den ersten Panzer aufsitzen, um durch das Dorf zu fahren und so sicherzustellen, dass keine deutschen Soldaten mehr am Ort sind. Die Sonnenwirtin Maria Kasper - siehe dort, aus dem Elsass stammend, schaltet sich wie die aus dem Elsass dienstverpflichteten Lehrer Strasser und Hanauer - siehe jeweils dort - beschwichtigend in die Verhandlungen über eine kamplose Übergabe ein. Andere Bürger hängen weiße Fahnen oder Bettlaken aus den Fenstern: „Bilfingen blieb vor Schaden bewahrt“.

 

Quellen:

Enzkreis 1995 S. 170, 215, 249;

Auskunft K. Jost, Bilfingen, 21.2.2018