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Projekt "Aufwertung der Zerrennerstraße"

Ein Projekt mit Bürgerbeteiligung

Wie eine Barriere trennt die Zerrennerstaße die Pforzheimer Innenstadt. Sie schneidet die Ufer der Enz vom Zentrum ab. Daher soll die Innenstadt zusammengeführt und die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Stück für Stück soll die Pforzheimer Innenstadt wieder zu einem attraktiven Anziehungspunkt für Menschen aus der Stadt und von außerhalb werden. Auch in Hinblick auf die Entwicklung des Schlossbergs und der Schlossberghöfe, die sich derzeit im Bau befinden, gewinnt die Zerrennerstraße an Bedeutung für die Innenstadt.

Der voraussichtliche Gesamtaufwand für die Maßnahme beträgt 975.000 Euro.

Die Bauphasen als Timeline

Abschnittsweise Vollsperrung der Zerrennerstraße in den Pfingstferien

Von Montag, 25. März bis einschließlich Sonntag, 7. April

Während der Pfingstferien wird von Dienstag, 21. Mai bis einschließlich Sonntag, 2. Juni gebaut und die vier Querungsstellen erhalten ihre endgültige Beschichtung. Dafür muss die Zerrennerstraße in diesem Zeitraum zwischen Waisenhausplatz und Goethestraße abschnittsweise voll gesperrt werden. Mit Beginn der Vollsperrung Zerrennerstraße wird gleichzeitig eine Umleitung ausgeschildert. Durch die Vollsperrung der Zerrennerstraße kommt es zu veränderten Buslinienführungen in der Innenstadt.

Um die Einschränkungen auf ein Minimum zu beschränken, erfolgt die Sperrung der Zerrennerstraße in mehreren Abschnitten.

Ausführliche Informationen zur Vollsperrung in den Pfingstferien

Mai 2021: "Wir wollen es besser machen."

Der Beteiligungsbeirat beschließt Bürgerbeteiligung und direkte Ansprache.

"Wir wollen es besser machen als bei der ersten Stufe der Umgestaltung der Zerrenner Straße." Mit dieser Motivation eröffnete Oberbürgermeister Peter Boch die 4. Sitzung des Beteiligungsbeirats der Stadt Pforzheim. Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder des Gemeinderates und der Verwaltung diskutierten in dieser Sitzung zum Projekt "Zerrennerstraße".

Günther Strobel vom Planungsamt stellte dabei mögliche Planungen für den östlichen Ausbau der Zerrennerstraße (Abschnitt vom CCP bis zur Leopoldstraße) vor, die zum Ziel haben, eine Verbindung der Innenstadt zur Enz hin zu schaffen und Barrieren abzubauen. Oberbürgermeister Peter Boch ist dabei vor allem die Öffnung des Stadttheaters hin zur Stadt ein Anliegen.

„Wir wollen die Themen Parken, Fahrbahn, Öffentlicher Nahverkehr, Kultur aufgreifen und auch den Raum rund um das Theater in den Blick nehmen. Die Aufenthaltsqualität muss sich in unserer Stadt erhöhen, die Stichworte sind liebenswerte und lebenswerte Stadt“ (Oberbürgermeister Peter Boch)

Für das Projekt braucht es viel Beteiligung und direkte Ansprache der Menschen. Wen kann ich wie ansprechen? Wie sind die Befindlichkeiten von Jung und Alt? Wie erreiche ich Menschen mit Migrationshintergrund? Die Verwaltung muss in das Quartier und auf die Menschen zugehen. Einzelhandel, Geschäfte, Gewerbetreibende, Anwohner – die Menschen müssen angesprochen und mitgenommen werden.

Zur Pressemitteilung vom 06.05.2021

09. bis 16. Oktober 2021: Die "Ideenwoche Zerrennerstraße" am KIOSK_Z

Während der Ideenwoche vom 9. bis 16. Oktober 2021 wurde ein eigens ausgestatteter Bauwagen als KIOSK_Z am Waisenhausplatz zum Zentrum aller Veranstaltungen und zur öffentlichkeitswirksamen Anlaufstelle: Täglich von 13 bis 18 Uhr lud der KIOSK_Z zum Austausch über die verschiedenen Identitäten und Nutzungen des Straßenzugs ein. Bürgerinnen und Bürger konnten sich dort informieren, ihren Wünschen für die Zerrennerstraße Gehör verschaffen und selbst kräftig MITMISCHEN.

An vier Tagen ergänzten zudem themenspezifische Workshops und Vorträge mit eingeladenen Expertinnen und Experten die zeitlich befristete Aktion  durch ihre verschiedenen fachlichen Perspektiven und gemeinsames Ausprobieren.

"Pforzheim startet mit Ideenwoche für die Zerrennerstraße" (Pressmitteilung 05.10.2021)

"Zwei Veranstaltungen zum Abschluss der Ideenwoche für die Zerrennerstraße" (Pressemitteilung 14.10.2021)

Die Ideenwoche in Bildern

Die Auswertung der Bürgerbeteiligung

Auch alle, die nicht bei dem Veranstaltungsauftakt oder den Workshops dabei waren, konnten ihre Meinung zur Umgestaltung der Zerrennerstraße hinterlassen: Große Klebepunkte wurden mit individuellen Kritikpunkten, Wünschen und Anregungen beschriftet und auf der Wandkarte am Kiosk verortet. Nach der Bürgerbeteiligung wurde alle Aussagen aufgenommen und ausgewertet.

Die insgesamt 389 Aussagen zu der Umgestaltung der Zerrennerstraße gaben nun die Entwurfsrichtung der Maßnahmen vor.

Bei der Auswertung fiel deutlich auf, dass sich fast die Hälfte aller Meinungen und Vorschläge auf den Fuß-, Rad- und Pkw-Verkehr bezogen. Dabei zeichnete sich der Wunsch, die Zerrennerstraße zu entschleunigen und ihre Aufenthaltsqualität zu steigern, deutlich ab.

April 2023: Die Stadt Pforzheim stellt ihr Konzept vor

In ihrer Pressmitteilung vom 12. April 2023 stellt das Planungsamt der Stadt Pforzheim ihr Konzept zur Aufwertung der Zerrennerstraße vor. Dieses wurde am 23. Mai 2023 vom Gemeinderat angenommen.

Oberbürgermeister Peter Boch zum Konzept:

"Es ist uns gelungen, ein sehr gutes und überzeugendes Konzept für die Zerrennerstraße vorzulegen, das auf den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung beruht. Dabei werden auch die umstrittenen Gestaltungselemente im bereits bestehenden westlichen Abschnitt zwischen Goethestraße und Leopoldstraße überarbeitet und in eine neue Gestaltung überführt."

Für die Konzeption der Aufwertung der Straße hat die Verwaltung das Büro SNOW Landschaftsarchitekten beauftragt. Die Planung für das Verkehrskonzept stammt vom Ingenieurbüro Spieth.

"Stadt will Zerrennerstraße aufwerten" (Pressemitteilung 12.04.2023)

Beschlussfassung im Gemeinderat

Die Maßnahmen zur Aufwertung der Zerrennerstraße

Verkehr in der Zerrennerstraße wird beruhigt

  • Bis zu 10 Meter breite, gut sichtbare Querungen verbinden die Fußgängerzone mit dem Flußufer und den kulturellen Angeboten an der Zerrennerstraße wie Theater und CongressCentrum. Ein ebenerdiger Übergang ersetzt die heutige Barriere und ermöglicht eine barrierefreie Kreuzung der Straße.
  • Mit einem Radstreifen und einer durchgängigen Bus-Radspur von der Gernikabrücke bis zur Leopoldstraße sollen Radverkehr und öffentlicher Nahverkehr gestärkt werden.
  • Die Reduzierung auf eine Fahrspur pro Richtung hat zum Ziel, den Straßenverkehr in dem Bereich zu entschleunigen und zu beruhigen.

Der Autoverkehr auf der Zerrennerstraße wird zugunsten der Fußgänger, der Radfahrer und der Busse künftig auf einer Fahrspur je Richtung geführt. Von Osten nach Westen werden die Geradeausspur und Linksabbiegespur in Richtung Roßbrücke auf einer kombinierten Fahrspur geführt. Die heutige rechte Spur in dieser Fahrtrichtung wird künftig dem Bus-, Liefer- und Radverkehr zum Rechtsabbiegen in die Leopoldstraße dienen, dem Radverkehr zusätzlich als Geradeausspur. Die Höchstgeschwindigkeit soll während Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem “Goldenen Weihnachtsmarkt” oder dem Oechslefest, auf 20 Kilometer pro Stunde begrenzt werden. In der sonstigen Zeit bleibt es bei 30 Kilometern pro Stunde.

Dabei geht es nicht darum, den Autoverkehr aus der Innenstadt herauszuhalten, allerdings ist der Durchgangsverkehr auf dem Innenstadtring besser aufgehoben.

Gestaltungselemente

Mehr Grün sorgt für mehr Aufenthaltsqualität

Bis zum Abschluss der Maßnahme erfahren auch die bereits bestehenden Gestaltungselemente im westlichen Abschnitt zwischen Goethestraße und Leopoldstraße eine Überarbeitung, indem beispielsweise die Pflanzbehälter aus Cortenstahl mit Holzrahmen verkleidet und mit neuen Sitzelementen aus Holz kombiniert werden.

Weiterhin werden neue Ladezonen eingerichtet. Der dazugehörige Tiefbau ist nahezu abgeschlossen.

Zudem sieht die Umgestaltung sehr viel Stadtgrün vor – zum Beispiel durch hochstämmige Bäume, die direkt in den Boden zwischen den Fahrspuren bereits gepflanzt wurden und grünen Inseln, die mit niedrigen Stauden noch bepflanzt werden.

Die geplanten Aufenthaltsbereiche, sogenannte Parklets, werden aus modularen Sitzmöglichkeiten und Grünelementen bestehen und direkt am Fahrbahnrand angeordnet sein. Dabei sollen hohe Rückwände an den Sitzelementen Schutz vor dem Verkehr bieten.

Für die drei neuen Querungsmöglichkeiten werden sandfarbene Beschichtungen wie ein Teppich über die Fahrbahn gelegt, um diese im Stadtbild sichtbar zu machen.

Download: Gestaltungsmaßnahmen zur Aufwertung der Zerrennerstraße

Bauabschnitt 1

Aktuelle Bauphase und Verkehrsauswirkungen

Vollsperrung der Zerrennerstraße in den Pfingstferien 2024

Neue Querungsstellen werden asphaltiert

Die Umgestaltung der Zerrennerstraße geht in die nächste Bauphase: Während der Pfingstferien wird von Dienstag, 21. Mai bis einschließlich Sonntag, 2. Juni gebaut und die vier Querungsstellen erhalten ihre endgültige Beschichtung. Dafür muss die Zerrennerstraße in diesem Zeitraum zwischen Waisenhausplatz und Goethestraße abschnittsweise voll gesperrt werden. Die bis zu 10 Meter breiten, gut sichtbaren Querungshilfen sollen künftig eine leichtere und barrierefreie Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Kulturangebot am Waisenhausplatz sowie dem Enzufer schaffen. Um die Verkehrsteilnehmenden so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, hat das Grünflächen- und Tiefbauamt die notwendigen Vollsperrungen in die verkehrsärmere Ferienzeit gelegt. Die Gesamtmaßnahme ist bis Ende Juni 2024 angesetzt.

Um die Einschränkungen auf ein Minimum zu beschränken, erfolgt die Sperrung der Zerrennerstraße in mehreren Abschnitten:

Sperrung zwischen Waisenhausplatz und Leopoldstraße

Ab 21. Mai ist dieser Straßenabschnitt für den Durchgangsverkehr gesperrt. Hier werden zunächst am Fußgängerüberweg Lammstraße neue Leerrohre für die Ampelanlage verlegt. Unmittelbar danach beginnen die tatsächlichen Beschichtungsarbeiten an den Querungsstellen „Markplatz“, „Blumenstraße“ und „Lammstraße“. Während dieser Bauphase wird in der Zerrennerstraße eine Einfahrt für Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende sowie Berechtigte der Parkplätze und privaten Tiefgaragen zugänglich gemacht. Je nach Baufortschritt wird dies entweder die Blumenstraße oder die Lammstraße sein. Die Zufahrt zur Straße „Am Schoßgatter“ bleibt ebenfalls möglich. Die Rathaus- sowie die Stadttheatertiefgarage bleibt ausschließlich über die östliche Einfahrt (stadteinwärts) zugänglich. Die Ausfahrt aus der Tiefgarage ist in diesem Zeitraum nur noch in Fahrrichtung Osten (stadtauswärts) möglich.

Sperrung zwischen Leopold- und Goethestraße

Voraussichtlich ab Montag, 27. Mai, ist eine Durchfahrt der Zerrennerstraße zwischen Leopoldstraße und Goethestraße nicht mehr möglich. Die neue Querungsstelle auf Höhe des Baumgäßchens erhält ab diesem Zeitpunkt ebenfalls die endgültige Beschichtung. Bis auf die Anlieger des Baumgäßchens wird eine Einfahrt weiterhin möglich sein. Diese erfolgt von den jeweiligen Kreuzungsbereichen Zerrennerstraße/Goethestraße oder Zerrennnerstraße/Leopoldstraße. Die Baumstraße bleibt in diesem Zeitraum ebenfalls zugänglich.

Umleitungen

Mit Beginn der Vollsperrung Zerrennerstraße am 21. Mai wird eine Umleitung ausgeschildert. Diese verläuft in beide Richtungen grundsätzlich über den Innenstadtring. Betroffene Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Beschilderungen und Hinweistafeln zu beachten.

Busse

Durch die Vollsperrung der Zerrennerstraße kommt es zu veränderten Linienführungen in der Innenstadt:

  • Durch die Vollsperrung der Zerrennerstraße kommt es zu veränderten Linienführungen in der Innenstadt:
  • Die Linie 1 verkehrt über die „Lindenstraße“, den „ZOB/Hbf“ und die „Bahnhofstraße“ zum „Leopoldplatz“ und umgekehrt. Ein Umstieg auf den Regionalbusverkehr an der Haltestelle „Zeppelinstraße“ (in und aus Richtung „Marktplatz“ und „Parkstraße“) ist möglich.
  • Die Linie 5 (Langläufer) verkehrt in beiden Richtungen über „Leopoldstraße“, „Sedanplatz“, „Jahnstraße“ und „Calwer Straße“ zur „St. Georgensteige“.
  • Die Linie 5 (Kurzläufer) verkehrt vom „ZOB/Hbf, Steig 3“ über „Schloßberg“ zur „Hochschule/Wildpark“ und umgekehrt.
  • Die Linie 6 verkehrt in beiden Richtungen über „Leopoldstraße“, „Sedanplatz“, „Jahnstraße“ und „Calwer Straße“ zur „Holzgartenstraße“.
  • Die Linie 9 verkehrt in beiden Richtungen regulär über „Emma-Jaeger-Bad“ und von dort aus über den „Schloßberg“ zum „ZOB/Hbf“ (nur in Richtung „Pforzheim Rudolf-Pöhler-Allee“) und über die „Bahnhofstraße“ zum „Leopoldplatz“.
  • Die Linie 16 verkehrt vom „ZOB/Hbf, Steig 3“ über „Schloßberg“ zur „Dresdener Straße“ bzw. „Altgefäll“ und umgekehrt.

Ersatzbushaltestellen werden bei Bedarf eingerichtet. Die Führung aller anderen Linien bleibt unverändert. Die Stadt Pforzheim bittet alle Fahrgäste, die entsprechenden Haltestellenaushänge sowie die Hinweise und Baustellenfahrpläne unter https://www.pforzheimfaehrtbus.de zu beachten.