Die Umgestaltung der Zerrennerstraße schreitet voran: Während der Osterferien von Montag, 25. März bis einschließlich Sonntag, 7. April, werden die neuen Querungsstellen asphaltiert. Dafür muss in diesem Zeitraum die Zerrennerstraße zwischen Waisenhausplatz und Goethestraße vollgesperrt werden. Die bis zu 10 Meter breiten, gut sichtbaren Querungshilfen sollen künftig eine leichtere Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Kulturangebot am Waisenhausplatz und dem Enzufer schaffen – allesamt barrierefrei. Zusätzlich müssen voraussichtlich in der zweiten Ferienwoche Markierungsarbeiten vorgenommen werden. Der Einschnitt in den Straßenverkehr wurde bewusst in die verkehrsärmere Ferienzeit gelegt, damit so wenig Menschen wie möglich beeinträchtigt werden. Auch für die Pfingstferien, vom 20. Mai bis zum 2. Juni ist eine weitere Vollsperrung vorgesehen. Dann soll die endgültige Beschichtung an den Querungsstellen aufgebracht werden. Die Gesamtmaßnahme ist bis Ende Juni 2024 angesetzt.
Umleitungen/Verkehrskonzept
Mit Beginn der Vollsperrung Zerrennerstraße wird gleichzeitig eine Umleitung ausgeschildert. Diese verläuft grundsätzlich über den Innenstadtring. Das bedeutet, von Norden und/oder Westen kommend über die Goethe-, Jahnstraße, Calwer Straße, Holzgarten- und Parkstraße. Von Osten und/oder Süden kommend wird ebenfalls eine Umfahrung der Zerrennerstraße über den Innenstadtring empfohlen.
Die Rathaus- sowie die Stadttheatertiefgarage bleibt ausschließlich über die östliche Einfahrt zugänglich. Die Ausfahrt aus der Tiefgarage ist in diesem Zeitraum nur noch in Fahrrichtung Osten möglich.
Je nach Baufortschritt kann eine Einfahrt für Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende sowie Berechtigte der Parkplätze und privaten Tiefgaragen ermöglicht werden. Wir bitten die Beschilderung bzw. Hinweistafeln zu beachten. Eventuelle Lieferungen oder Ähnliches können ebenfalls in eingerichteten provisorischen Ladezonen erfolgen.
Busse
Durch die Vollsperrung der Zerrennerstraße kommt es zu veränderten Linienführungen in der Innenstadt:
- Die Linie 1 verkehrt über die „Lindenstraße“, den „ZOB/Hbf“ und die „Bahnhofstraße“ zum „Leopoldplatz“ und umgekehrt. Ein Umstieg auf den Regionalbusverkehr an der Haltestelle „Zeppelinstraße“ (in und aus Richtung „Marktplatz“ und „Parkstraße“) ist möglich.
- Die Linie 5 (Langläufer) verkehrt in beiden Richtungen über „Leopoldstraße“, „Sedanplatz“, „Jahnstraße“ und „Calwer Straße“ zur „St. Georgensteige“.
- Die Linie 5 (Kurzläufer) verkehrt vom „ZOB/Hbf, Steig 3“ über „Schloßberg“ zur „Hochschule/Wildpark“ und umgekehrt.
- Die Linie 6 verkehrt in beiden Richtungen über „Leopoldstraße“, „Sedanplatz“, „Jahnstraße“ und „Calwer Straße“ zur „Holzgartenstraße“.
- Die Linie 9 verkehrt in beiden Richtungen regulär über „Emma-Jaeger-Bad“ und von dort aus über den „Schloßberg“ zum „ZOB/Hbf“ (nur in Richtung „Pforzheim Rudolf-Pöhler-Allee“) und über die „Bahnhofstraße“ zum „Leopoldplatz“.
- Die Linie 16 verkehrt vom „ZOB/Hbf, Steig 3“ über „Schloßberg“ zur „Dresdener Straße“ bzw. „Altgefäll“ und umgekehrt.
Ersatzbushaltestellen werden bei Bedarf eingerichtet. Die Führung aller anderen Linien bleibt unverändert.
Die Stadt Pforzheim bittet alle Fahrgäste, die entsprechenden Haltestellenaushänge sowie die Hinweise und Baustellenfahrpläne unter https://www.pforzheimfaehrtbus.de zu beachten.
Zur Maßnahme
Wie eine Barriere trennt die Zerrennerstaße die Pforzheimer Innenstadt. Sie schneidet die Ufer der Enz vom Zentrum ab. Daher soll die Innenstadt zusammengeführt und die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Dazu wird der Autoverkehr auf der Zerrennerstraße zugunsten der Fußgänger, der Radfahrer und der Busse künftig auf einer Fahrspur je Richtung geführt. Von Osten nach Westen werden die Geradeausspur und Linksabbiegespur in Richtung Roßbrücke auf einer kombinierten Fahrspur geführt. Die heutige rechte Spur in dieser Fahrtrichtung wird künftig dem Bus-, Liefer- und Radverkehr zum Rechtsabbiegen in die Leopoldstraße dienen, dem Radverkehr zusätzlich als Geradeausspur. Die Höchstgeschwindigkeit soll während Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem “Goldenen Weihnachtsmarkt” oder dem Oechslefest, auf 20 Kilometer pro Stunde begrenzt werden. In der sonstigen Zeit bleibt es bei 30 Kilometern pro Stunde. Dabei geht es nicht darum, den Autoverkehr aus der Innenstadt herauszuhalten, allerdings ist der Durchgangsverkehr auf dem Innenstadtring besser aufgehoben.
Gestaltungselemente
Eine Überarbeitung erfahren auch die bereits bestehenden Gestaltungselemente im westlichen Abschnitt zwischen Goethestraße und Leopoldstraße, indem beispielsweise die Pflanzbehälter aus Cortenstahl mit Holzrahmen verkleidet und mit neuen Sitzelementen aus Holz kombiniert werden. Weiterhin werden neue Ladezonen eingerichtet. Zudem sieht die Umgestaltung sehr viel Stadtgrün vor – zum Beispiel durch hochstämmige Bäume, die direkt in den Boden zwischen den Fahrspuren gepflanzt werden und grünen Inseln, die mit niedrigen Stauden bepflanzt werden. Die geplanten Aufenthaltsbereiche, sogenannte Parklets, werden aus modularen Sitzmöglichkeiten und Grünelementen bestehen und direkt am Fahrbahnrand angeordnet sein. Dabei sollen hohe Rückwände an den Sitzelementen Schutz vor dem Verkehr bieten. Für die drei neuen Querungsmöglichkeiten werden sandfarbene Beschichtungen wie ein Teppich über die Fahrbahn gelegt, um diese im Stadtbild sichtbar zu machen. Gleichzeitig werden die Bordsteine jeweils abgesenkt.
Für die Umsetzung der Maßnahme ist das Grünflächen- und Tiefbauamt verantwortlich, das die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für die Beeinträchtigungen um Verständnis bittet.