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Sieger des Kunstwettbewerbs steht fest

Kunstaktion im Technischen Rathaus Pforzheim

Im Rahmen der innerstädtischen Quartiersentwicklung Schlossberghöfe entsteht im Herzen der Innenstadt ein neues Stück Pforzheim. Der Abschluss der Bauphase 1 und damit die Inbetriebnahme des neuen Technischen Rathauses stehen kurz bevor. Im Zuge dessen werden mit Beginn der Bauphase 2 das alte Technische Rathaus in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße 2-6 sowie der nördliche Gebäuderiegel abgerissen.

Dies hat die Stadtverwaltung zum Anlass genommen, um im Rahmen eines Kunstwettbewerbs die Funktion des 1957 vom Architekten Hans Schürle entworfenen Gebäudes sowie seine architektonische und stadtprägende Bedeutung nochmals künstlerisch zu betonen. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung haben vier regionale Künstler Ideen entwickelt, um auf unterschiedlichste Art und Weise die stadtprägende Bedeutung des Gebäudes im Rahmen einer temporären Kunstinstallation herauszustellen. Aufgabe der Ausschreibung war es, neben der Funktion und Geschichte des Gebäudes als Rathaus, insbesondere auch seine zeittypische Architektur und die markante Fassade künstlerisch herauszuarbeiten. Die eingereichten Ideen zeigen eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Vergangenen (Technisches Rathaus) und dem neu Entstehenden (Schlossberghöfe).

Idee des Künstlers Harald Kröner überzeugte mit einer Videoinstallation

„Wir waren begeistert von den Ideen und der Vielfalt der eingereichten Entwürfe, was die Auswahl für uns als Jury nicht einfach machte“, so Jury-Mitglied und stellvertretende Kulturamtsleiterin Claudia Baumbusch. Letztlich konnte die Idee des Künstlers Harald Kröner die 5-köpfige Fachjury überzeugen. Harald Kröner wird im Rahmen einer Videoinstallation die Geschichte, die Funktion, die Architektur, aber auch die stadtgestalterische Bedeutung des Gebäudes herausstellen. Seine Idee besteht darin, das Gebäude nicht zu verändern, sondern als lebendige Leinwand für eine Erzählung zu nutzen, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst. In einer flüchtigen, dynamischen Folge aus Bildern und Filmen wird der komplette Kontext als lebendige Erzählung auf der Außenhaut des Gebäudes erscheinen. „Gratulation an Harald Kröner für eine rundum gelungene Konzeptidee. Wir freuen uns schon jetzt auf die Umsetzung“, zeigt Tobias Volle, Bürgermeister und Jury-Mitglied, seine Vorfreude auf die Videoinstallation.

„Ich freue mich, dass meine Entwurfsidee zur Umsetzung kommt und ich das Gebäude ein letztes Mal in ein besonders Licht rücken darf. Einerseits war es natürlich ‚Ehrensache‘, als in Pforzheim lebender und arbeitender Künstler, eine letzte Würdigung dieses sehr besonderen Gebäudes zu versuchen, anderseits aber auch wegen der schieren Größe des Objekts eine ziemliche Herausforderung“, stellt Harald Kröner sowohl seine Freude über die Umsetzung als auch die Herausforderungen des Projekts heraus.

Die Realisierung der Kunstinstallation ist für Juni/ Juli 2025 geplant. Für circa zwei Wochen soll dann die Nordfassade des Technischen Rathauses entsprechend illuminiert werden. Der genaue Zeitraum wird noch bekannt gegeben.