Zum Inhalt springen

Probealarm in Pforzheim am 12. April

Sirenen heulen am Samstag um 16 Uhr

Per Knopfdruck erprobt die Feuerwehr am Samstag, 12. April 2025, das Sirenenwarnsystem in Pforzheim. Um 16 Uhr wird durch die Integrierte Leitstelle Pforzheim-Enzkreis für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz ein Funksignal ausgelöst, das alle 45 Sirenen im Stadtgebiet und den Stadtteilen zum Heulen bringen wird. Zeitgleich werden auch die Sirenen in den Gemeinden des Enzkreises getestet.

Zuerst wird um 16 Uhr ein einminütiger Dauerton ertönen. Er kündigt das Ende einer Gefahr an und ist ein zusätzlicher akustischer Hinweis, dass es sich um einen Probealarm handelt. Um 16.05 Uhr ertönt ein einminütiger Heulton. Im Ernstfall bedeutet dieses Sirenensignal, dass eine akute Gefahr besteht oder diese unmittelbar bevorsteht. Bürgerinnen und Bürger sollten dann alle Informationsmedien für weitere Hinweise nutzen, den amtlichen Anweisungen folgen und das Radio für weitere Informationen anschalten. „Im Anschluss an das Sirenensignal wird die Stadt Pforzheim ihre Bewohnerinnen und Bewohner mit einer Rundfunkdurchsage vor drohenden Gefahren warnen und Hinweise zum zweckmäßigen Verhalten geben“, erläutert Sebastian Fischer, Kommandant der Pforzheimer Feuerwehr und Leiter des Katastrophenschutzes in der Goldstadt, das weitere Vorgehen im Ernstfall. „In der rund um die Uhr besetzten Integrierten Leitstelle laufen alle Informationen zur Schadenslage und zum Schutz der Bevölkerung vor Gefahren zusammen“, so Fischer. Um 16.10 Uhr ertönt beim Probealarm dann ein weiteres Sirenensignal.

Ausgelöst wird ein einminütiger Dauerton, der zweimal unterbrochen wird. Er signalisiert im Gefahrenfall einen Feueralarm und dient der umfassenden Alarmierung aller Einsatzkräfte. Enden wird der Sirenenprobebetrieb um 16.15 Uhr, wie er begonnen hat. Ausgelöst wird ein einminütiger Dauerton mit der Bedeutung: es besteht keine akute Gefahr mehr. Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die Warnmitteilung über den neuen Warnkanal Cell Broadcast im Rahmen des städtischen Sirenentests 12. April 2025 nicht aktiviert wird.

Seit vielen Jahren verfügt die Stadt Pforzheim über ein intaktes Sirenennetz zur Warnung vor Gefahren. 2023 wurde das Netz für rund 200.000 Euro erneuert. Der Bund förderte die Maßnahme mit rund 110.000 Euro. Die Sirenen sind dabei ein wichtiger Baustein im Warnmittelmix, zu dem zwischenzeitlich auch weitere Informationskanäle wie Warnapps für Smartphones gehören. Über die Warnapp NINA können zum Beispiel ergänzende Informationen direkt auf die Handys der Bürgerinnen und Bürger geschickt werden. Neben den fest installierten Sirenen verfügt die Feuerwehr über mobile, leistungsstarke Lautsprecheran-lagen, die auf speziell vorbereitete Mannschaftstransportwagen aufgesetzt werden können. Diese Technik hat die Feuerwehr Pforzheim aktuell für rund 28.000 Euro erneuert. Damit ist es möglich, Straßenzüge oder Wohnblocks mit vorbereiteten Texten schnell vor Gefahren zu warnen. Daneben zeigen auch die digitalen Informationstafeln im Stadtgebiet Warnhinweise an. „Unsere vorhandenen Möglichkeiten der Warnung vor Gefahren zeigen, welch hohe Bedeutung wir seit Jahren diesem Thema beimessen“, betont Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer.

Wer sich schon in ruhigen Zeiten über das richtige Verhalten in Gefahrensituationen informieren will, erhält in der Hauptfeuerwache am Messplatz, Habermehlstraße 77, zudem einen Flyer zu den Warnmöglichkeiten und die Broschüre „Für den Notfall vorgesorgt“. Diese enthält viele Tipps und Informationen über die Vorratshaltung für Notfälle, die richtige Zusammenstellung der Hausapotheke, das Verhalten bei Hochwasser und Unwettern und über die Möglichkeiten der Brandverhütung. Flyer und Broschüre sind auch beim Pförtner im Neuen Rathaus sowie in den Ortsverwaltungen kostenlos erhältlich. Im Internet stehen Informationen rund um den Brand- und Bevölkerungsschutz auch unter www.feuerwehr-pforzheim.de bereit.