Die neuen Zahlen der Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 sind öffentlich: Demnach bleibt der Bereich des Polizeipräsidiums Pforzheim auch im Jahr 2024 einer der sichersten in Baden-Württemberg. Mit einer Häufigkeitszahl von 7.371 Delikten pro 100.000 Einwohner ist Pforzheim die zweitsicherste kreisfreie Großstadt in Baden-Württemberg, knapp hinter Heilbronn (7.100). Im Vergleich zum Vorjahr (7.904) ist die Häufigkeitszahl in Pforzheim sogar gesunken.
Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch gratuliert: „Ich danke dem Polizeipräsidium Pforzheim für die hervorragende Polizeiarbeit, die maßgeblich dazu beigetragen hat, dass unsere Stadt im Bereich der Sicherheit in Baden-Württemberg weiterhin eine Spitzenposition einnimmt. Die Kriminalitätsbelastung ist im Vergleich zu 2023 sogar noch weiter zurückgegangen.“ Die Stadt setze darüber hinaus alles daran, die engagierte Arbeit der Polizei zu ergänzen. „Seit 1. November 2024 haben wir einen eigenen Kommunalen Ordnungsdienst, der hart durchgreift, wenn es notwendig ist und sich einzelne Personen nicht an Regeln halten. Die Resonanz, die wir aus der Bevölkerung erhalten, ist sehr positiv. Insgesamt waren die ersten Einsatzmonate vielversprechend und erfolgreich.“ Für den Rathauschef ist dabei klar, dass all diese Bemühungen weiter verstetigt werden müssen. „Dazu zählen für mich unter anderem auch die Anti-Graffiti-Meldestelle in Fortführung des Anti-Graffiti-Mobils, der Verbindungsbeamte der Polizei zum Rathaus oder die neuen mobilen Antiterrorsperren, die wir nach den so erschütternden und furchtbaren Anschlägen von Mannheim, München und Magdeburg zum Schutz unserer Veranstaltungen unmittelbar angeschafft haben.“
Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dirk Büscher ergänzt: „Uns ist bewusst, dass die statistischen Zahlen nicht immer dem Sicherheitsempfinden der Menschen entsprechen. Daher geht es nicht zuletzt darum, die Kluft zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit weiter zu schließen und als Ort wahrgenommen zu werden, an dem sich alle Menschen zu jeder Zeit sicher und wohlfühlen können. Um dies zu erreichen, setzen wir nicht nur auf den unermüdlichen Einsatz unserer Sicherheitskräfte und die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Verwaltung, sondern auch auf gute und qualitätsvolle Angebote zur Prävention und Vorbeugung von Kriminalität.“ Zudem macht der Erste Bürgermeister klar, dass er sich rechtlich größere Spielräume für den Einsatz von Videoüberwachung wünscht. Bislang ist dies jenseits der reinen Objektüberwachung nur dann im öffentlichen Raum möglich, wenn ein sogenannter Kriminalitätsbrennpunkt vorliegt. „Im Sinne der Kriminalitätsprävention bin ich seit langem ein Befürworter von größeren rechtlichen Einsatzmöglichkeiten der Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Es wäre sehr wünschenswert, wenn der Gesetzgeber, die nach wie vor hohen Hürden hierfür absenkt”, so Dirk Büscher abschließend.