Die Schulentwicklung an der Grundschule Hohenwart verzeichnet steigende Zahlen von Schülerinnen und Schülern. Dies hat in der Konsequenz zu einer räumlichen Ausweitung geführt. Dadurch muss der bisher für die erweiterte Kernzeitbetreuung genutzte Raum, zurück zu einem Klassenraum umfunktioniert werden. Eine ehemalige Wohnung, in dem an das Schulgebäude angrenzenden Rathaus, wurde daher für die Nutzung durch Schule und Schulkindbetreuung umgebaut. Die Räumlichkeiten können seit Beginn des neuen Schuljahrs am 9. September 2024 durch Schule und die erweiterte Kernzeitbetreuung genutzt werden.
„Mit dieser naheliegenden Option ist es uns gelungen, nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ sehr gute räumliche Voraussetzungen für die Grundschule und die Schulkindbetreuung in Hohenwart zu schaffen, wodurch wir die Elternbedarfe bestmöglich werden decken können“, freut sich Oberbürgermeister Peter Boch über die Entwicklung. „Auch im Hinblick auf die Erfüllung des Rechtsanspruchs nach dem Ganztagsförderungsgesetz ab dem Schuljahr 2026/27 bieten diese Räumlichkeiten ausreichend Platz für den prognostizierten steigenden ganztägigen Betreuungsbedarf.“
Für eine synergetische Nutzung der neuen Räumlichkeiten wurde gemeinsam mit der Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis GmbH (vhs) als Träger der erweiterten Kernzeitbetreuung, der Schule und dem Schulträger ein Raumkonzept entwickelt. Für den Betreuungsbereich konnten zwei Räume für freizeitpädagogische Angebote geschaffen werden. Außerdem befindet sich im ersten Obergeschoss des Rathauses nun eine voll ausgestattete Küche zum Kochen und Backen mit den Kindern sowie ein Atelier zum Basteln und Werken und ein Büro für die Betreuungskräfte mit Besprechungsmöglichkeit. Dieses kann unter anderem für Elterngespräche genutzt werden.
Schulbürgermeister Frank Fillbrunn ist vom Nutzungskonzept überzeugt: „Mit der Schaffung dieser Räumlichkeiten stehen der Grundschule nun einerseits eine ausreichende Anzahl an Klassenzimmern zur Verfügung, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden. Anderseits können durch die Mitnutzung der Küche und des Ateliers die Inhalte des Bildungsplans erfüllt werden. Die erweiterte Kernzeitbetreuung hingegen kann durch diese Räumlichkeiten eine qualitativ hochwertige und abwechslungsreiche Betreuung gewährleisten und kommt so ihrem Betreuungsauftrag nach.“
Die Stadt Pforzheim hat in Sanierung, Umbau und Ausstattung der Räumlichkeiten circa 210.000 Euro investiert. Zudem wurde ein Antrag auf Zuwendung des Landes Baden-Württemberg über die Förderrichtlinie VwV Investitionsprogramm Ganztagsausbau in Höhe von 40.000 Euro gestellt. Dieser Antrag befindet sich derzeit beim Regierungspräsidium Karlsruhe zur Prüfung.