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Gute Stimmung beim Wirtschaftspreis in schwierigen Zeiten

WSP zeichnet Leistungen im Mittelstand aus

 

Gruppenbild von Beteiligten, Verantwortlichen und Preisträgern des Wirtschaftspreises auf einer Bühne im CCP
©Markus BornFoto: Markus Born

Am Donnerstagabend lud der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) bereits zum elften Mal zum Pforzheimer Wirtschaftspreis ein. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Gala-Veranstaltung im Großen Saal des CongressCentrums statt.

Verliehen wird der von WSP-Direktor Oliver Reitz im Jahr 2013 initiierte Preis jährlich an Persönlichkeiten des wirtschaftlichen Lebens, die wichtige Impulse weit über die Grenzen der Stadt hinaus setzen und mit ihrem unternehmerischen Engagement und ihren innovativen Ideen hervorstechen.

„Gerade in Zeiten, in denen unseren Mittelstand konjunkturelle Sorgen plagen, ist solch ein Abend ein Ausrufezeichen, welches wir gerne mit der Leistungsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandort verknüpfen möchten“, betont Oliver Reitz, der sich über die große Resonanz mit 350 Gästen äußerst erfreut zeigte. Seitdem das Format – zunächst pandemiebedingt – in Gala-Form umgesetzt wird und die Kostenbeteiligung bei 60 Euro pro Gast liegt, sei dies der bislang beste Zuspruch, rund 70 Gäste mehr als im Vorjahr.

Reitz ging in seiner Begrüßung auf die aktuellen Herausforderungen für die Wirtschaft am Standort Pforzheim und in vielen Branchen ein, machte aber zugleich deutlich, dass er keinen Zweifel daran habe, dass die Unternehmen weitgehend krisenfest seien und gerade jetzt in und um Pforzheim „entschlossen und kraftvoll in die Pedale treten wollen und können“.

Auch Oberbürgermeister Peter Boch fand lobende, wertschätzende und zugleich aufmunternde Worte für die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer: „Pforzheim hat mit seinem breit aufgestellten und leistungsfähigen Mittelstand bewiesen, dass es auf schwierige Situationen mit Entschlossenheit, Innovationskraft und Kreativität reagieren kann“. Und so solle auch in diesem Jahr der Pforzheimer Wirtschaftspreis erneut inspirieren und allen die Zuversicht geben, mit der man in die nächsten Monate gehen solle und gehen wolle, unterstrich Boch.

In den Kategorien „Innovation und Idee“, „Marke und Image“ sowie „Lebenswerk“ wurden in diesem Jahr drei Unternehmer ausgezeichnet, die von der Jury – bestehend aus dem Oberbürgermeister, dem Direktor des WSP, dem Leiter des WSP-Geschäftsbereiches Wirtschaftsförderung sowie Vertretern von IHK, Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit, der Sparkasse und der Volksbank – bereits im Frühsommer ausgewählt wurden. Die Preise gingen in der Kategorie „Innovation und Idee“ an Dr. Andreas Kämpfe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Witzenmann GmbH, in der Kategorie „Marke und Image“ an Dr. Ulrich Schulze, Direktor des Siloah St. Trudpert Klinikums, sowie in der Kategorie „Lebenswerk“ an Dr. Herbert Mohr-Mayer, langjähriger Inhaber und Geschäftsführer der Schmuckmanufaktur Victor Mayer GmbH & Co. KG.

Mit jeweils einem Filmportrait und einer Laudatio wurden die Preisträger gewürdigt. Laudator für Dr. Andreas Kämpfe war Professor Dr. Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule Pforzheim, für Dr. Ulrich Schulze hielt Martin Keppler, der Vorsitzende des Verwaltungsrates des evangelischen Diakonissenvereins Siloah die Laudatio, und für Dr. Herbert Mohr-Mayer war Laudator Burkhard Thost, selbst Lebenswerk-Preisträger im Jahr 2019. Die Preise in Form einer vom Pforzheimer Schmuckdesigner Oliver Schmidt entworfenen Skulptur wurden von Oberbürgermeister Peter Boch und Oliver Reitz übergeben.

Moderator Georg Bruder führte die Gäste durch den glanzvollen Abend. Der von ihm geleitete Wirtschaftstalk zum Thema „Verantwortungsvoller Journalismus in einer dynamischen Social-Media-Welt“ mit Sophie von der Tann, Korrespondentin im ARD-Studio Tel Aviv, konnte aufgrund der aktuellen Lage in Israel nur via Liveschaltung stattfinden. Dennoch konnte die Journalistin den Gästen im CCP einen spannenden Einblick in ihre Arbeit, in die Wichtigkeit von sozialen Medien in ihrem Beruf als TV-Korrespondentin sowie in ihren eigenen Podcast „Lost in Nahost“ geben. Erst vor drei Wochen wurde die 33-Jährige mit dem Förderpreis beim Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Musikalisch begleitet wurde der Abend durch das Künstlerteam „everso music“. Rhythmische Beats, stimmungsvoller Gesang und eine begeisternde Bühnenperformance untermalten den festlichen, aber zugleich lockeren Charakter der Veranstaltung, die sich längst als feste Größe im Kalender der Stadtgesellschaft etabliert hat.

Abgerundet wurde die Ehrung mit einem Flying Dessert und der Möglichkeit, den Abend bei einem Get-Together im Foyer ausklingen zu lassen.