Zum Inhalt springen
  • Bewölkt: 85-100% 6 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Gute Resonanz bei Stadtteilrundgängen durch Dillweißenstein

Gleich zwei Rundgänge hat Planungsbürgermeisterin Sibylle Schüssler in den vergangenen Wochen durch Dillweißenstein unternommen und sich dabei die Belange der Bürgerinnen und Bürger angehört. Hintergrund der Begehungen ist, dass die Stadt Pforzheim weite Teile Dillweißensteins als Sanierungsgebiet ausweisen will. Um die Sanierungsbedürftigkeit nachweisen zu können, sind vorbereitende Untersuchungen nötig. Dazu gehört auch die Befragung der Bürgerinnen und Bürger. „Die Menschen in Dillweißenstein brennen für ihren Stadtteil, das merkt man schnell. Sie wollen ihn voranbringen und weiterentwickeln. Die Anregungen waren daher konstruktiv und die Grundstimmung sehr positiv“, fasst Schüssler zusammen.

Verkehrssituation an der Hirsauer Straße schwierig

Thema war unter anderem die schwierige Verkehrssituation im Stadtteil. Diese ergibt sich durch den schlechten Zustand einiger Straßen, Parkplatzmangel und eine hohe Verkehrs- und Lärmbelastung auf der Hirsauer Straße. Die Hirsauer Straße ist eine Bundesstraße und daher auch durch LKW viel befahren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten, ob dort eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 sinnvoll wäre. Als mögliche Lösung für den Parkplatzmangel war eine Quartiersgarage im Gespräch, die den öffentlichen Raum vom ruhenden Verkehr entlasten soll. Als Standort wurde das Nagoldufer vorgeschlagen. Beim zweiten Stadtteilrundgang durch Weißenstein wurde der Wunsch nach einem Schwerpunkttermin zum Thema Verkehr laut. Aus Sicht der Stadt Pforzheim soll dieser Termin stattfinden, sobald das Sanierungsgebiet tatsächlich ausgewiesen wurde.

Aufenthaltsqualität im Stadtteil steigern

Gleichzeitig war es Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das Nagoldufer mit Aktionen erlebbarer zu machen und sein Potenzial zu nutzen. Die Begrünung öffentlicher Plätze und Flächen soll die Aufenthaltsqualität in Dillweißenstein steigern. Im Hinblick auf das Stadtbild war auch der bauliche Zustand einiger privater Gebäude ein Thema. „Zusammen mit der Bevölkerung, dem Bürgerverein und den sozialen Akteuren vor Ort wollen wir Dillweißenstein zu einem lebendigen, kreativen und qualitativ hochwertigen Stadtteil machen. Mit der spürbaren Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger stoßen wir auf fruchtbaren Boden, den wir nutzen wollen und nutzen werden“, erläutert Reinhard Maier, Leiter des zuständigen Planungsamtes. Die Stadt arbeite daher mit Hochdruck an den nötigen Vorkehrungen, um Dillweißenstein als Sanierungsgebiet ausweisen zu können. „Den Antrag wollen wir im Oktober beim Land Baden-Württemberg einreichen. Wenn alles gut läuft, haben wir im nächsten Frühjahr einen Entscheid.“

Für eine fundierte Ausarbeitung des Antrags ist es wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger mit konkreten Anregungen beteiligen. Ideen und Vorschläge können über die Mailadresse sanierungsstelle@pforzheim.de direkt an die städtische Sanierungsstelle gesendet werden. Für Fragen zu den vorbereitenden Untersuchungen sowie zum geplanten Sanierungsgebiet „Dillweißenstein“ steht die Sanierungsstelle unter der Telefonnummer 07231/39-2197 gerne zur Verfügung.