Der Gemeinderat soll über den Umbau des Verkehrsknotens Friedrich-Hecker-Straße / Carl-Schurz-Straße / Heinrich-Brüning-Straße zu einem Kreisverkehr zustimmen und die Stadtverwaltung damit beauftragen, das Bauprojekt durchzuführen.
Hintergrund:
Als Folge eines Unfalls mit Personenschaden im Dezember 2022 wurde im Januar 2023 der Verkehrsknoten Friedrich-Hecker-Straße/ Carl-Schurz-Straße / Heinrich-Brüning-Straße von der Verkehrsbehörde und der Polizei neu bewertet und die Örtlichkeit als Unfallhäufungsstelle eingestuft. Im Februar 2023 stellte die FDP-Fraktion den Antrag zur Einrichtung eines Kreisverkehrs R (1297).
Die bestehenden Fahrbahnen entsprechen dem – aus heutiger Sicht überholten – Postulat einer „Autogerechten Stadt“ und dienen vor allem den Bedürfnissen der zügigen Abwicklung des Autoverkehrs. Die Mobilität von zu Fuß gehenden oder mit dem Fahrrad fahrenden Menschen ist zu wenig, die Mobilität behinderter Menschen ist gar nicht berücksichtigt.
Die Gehwege sind zu schmal, es gibt keine Zebrastreifen, sondern nur Inseln, die Fußgängern als Hilfe zur Querung der Fahrbahn dienen sollen (jedoch unter Bevorrechtigung des Autoverkehrs). Die bestehenden Querungen sind zudem baulich für Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer geeignet. Im Vergleich zu den mächtig ausgebauten Fahrbahnen gibt es zu wenig Grünflächen und Bäume.
Die sehr breiten Fahrbahnen und die durchgehende Vorfahrt der Autos auf der Carl-Schurz-Straße geben den Anreiz für zu schnelles Fahren und können Unfälle begünstigen.