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Monsieur Pierre geht online

Komödie von Folke Braband nach dem Film „Un profil pour deux“ von Stéphane Robelin

Seit dem Tod seiner geliebten Frau verlässt Pensionär Pierre die Wohnung nicht mehr und verlottert zusehends. Um ihn aus seiner Isolation zu befreien, organisiert ihm seine Tochter Sylvie einen Laptop und die dazugehörige digitale Schulung: Alex, der beruflich wenig erfolgreiche Freund ihrer Tochter Juliette, soll Computermuffel Pierre das Internet erklären. Nach anfänglichen Schwierigkeiten begeistert sich der Rentner tatsächlich für die ungeahnten Möglichkeiten, v. a. fürs Online-­Dating. Er richtet sich sogar ein eigenes Profil ein – allerdings mit Alex‘ Foto und ohne dessen Wissen. So tritt er in romantischen Schriftkontakt mit einer jungen Dame namens Flora, die schnell von seiner elegant-­altmodischen Art und „Ehrlichkeit“ begeistert ist. Als Flora ihren eloquenten Online-Schwarm jedoch kennenlernen möchte, wird’s schwierig. Denn Pierre muss Alex nicht nur einweihen, sondern den zunächst Unwilligen auch an seiner Statt zum Rendezvous schicken … 

2017 als herzerfrischende Komödie mit Pierre Richard (u. a. „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“) verfilmt, begeistert diese moderne „Cyrano“-Adaption in der Bühnenfassung von Folke Braband seit 2019 auch das Theaterpublikum. Ein lustig-leichter Bühnenspaß, der mit ­Intelligenz, Herz und unerwartetem Tiefgang berührt.
 

Pressestimmen

"Das Theater Pforzheim feierte am Samstag die Premiere der Beziehungskomödie „Monsieur Pierre geht online“ im ausverkauften Podium. […] Nach dem ersten Teil vor der Pause ist kaum zu glauben, wie sich dieses Schlamassel für alle zum Guten wenden soll. Bis dahin strapazieren noch einige Turbulenzen die Lachmuskeln und boosten den Serotoninspiegel. Das Publikum lachte an vielen Stellen und verließ das Theater bestens gelaunt."

"Pforzheimer Kurier" vom Montag, 1. Dezember 2025

 

"Nicole Felden gibt in ihrer kurzweiligen Inszenierung ein hohes Tempo vor, das von dem gut aufeinander eingestellten, spielfreudigen Ensemble von Anfang an über die Pause hinweg bis zum Schluss durchgehalten wird. Die Darstellerinnen und Darsteller erhalten ausreichend Raum, um ihre Personen zu entwickeln. Immer wieder treiben sorgfältig choreografierte, slapstickartige Einlagen wie die gemeinsamen Autofahrten von Pierre und Alex oder das synchrone Austrinken von Gläsern die Handlung zusätzlich voran und sorgen für Lachsalven im Publikum.

Markus Löchner in der Hauptrolle des Monsieur Pierre liefert eine Meisterleistung ab. Da sitzt die Mimik, ob der grummelige Alte misstrauisch die Computertastatur beäugt oder kurzsichtig den Fahrbahnverlauf zu erkennen versucht, ob er melancholisch über seine Einsamkeit sinniert oder seine plötzlich funkelnden Augen das erwachende Interesse an der neuen Internetbekanntschaft zeigen."

"Pforzheimer Zeitung" vom Montag, 1. Dezember 2025