Anlässlich des 35. Jahrestags der Deutschen Einheit veranstaltet die Stiftung „Lernort Demokratie – Das DDR Museum Pforzheim“ und die Stadt Pforzheim am 3. Oktober 2025 eine gemeinsame Veranstaltung, die den Abschluss zur Langen Nacht der Demokratie darstellt. An diesem Abend überreicht Erster Bürgermeister Dirk Büscher die Portusmedaille der Stadt Pforzheim an Volker Römer, der für sein langjähriges und herausragendes Engagement im und für das DDR-Museum Pforzheim ausgezeichnet wird.
Nach einer Begrüßung durch Ersten Bürgermeister, wird auch Frau Marianne Engeser, Vorsitzende der Stiftung "Lernort Demokratie - Das DDR-Museum Pforzheim", einige Worte an die Anwesenden richten. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Chor TonArt. Im Anschluss sind alle Besucherinnen und Besucher zum Stehempfang bei Fingerfood und Getränken eingeladen.
Volker Römer – ein Leben gegen das Vergessen
Seit seinem 6. Lebensjahr lebt Volker Römer in Pforzheim und seit seinem 12. Lebensjahr ist er Mitglied des SSC Sparta Pforzheim, wo er zunächst aktiver Schwimmer und Wasserballer war. Später trainierte er die männliche Jugendmannschaft und engagierte sich viele Jahre ehrenamtlich als Kampfrichter und Schatzmeister. 2003 trat er gemeinsam mit seiner Frau in den Verein „Gegen das Vergessen“ ein. Seit 2006 führte er den Verein als Vorsitzender – fast zwei Jahrzehnte lang. Er prägte dessen Entwicklung, betreut bis heute die Homepage, organisiert technische Arbeiten und Reparaturen, wirkt an der Neukonzeption des Museums mit und führt unzählige Besuchergruppen selbst durch die Ausstellung.
Lange Nacht der Demokratie 2025
An verschiedenen Orten der Stadt wird ein buntes und vielfältiges Programm für Jung und Alt geboten, das die Demokratie in all ihren Facetten feiert. Die Veranstaltungsreihe, die vom 26. September bis zum 3. Oktober 2025 stattfindet, bietet die Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Perspektiven zu entdecken. Das bunte Programm lädt herzlich dazu ein, sich auf vielfältige Weise mit dem Thema Demokratie auseinanderzusetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Unterstützt wird die ‚Lange Nacht‘ durch die Erste Bürgerstiftung Pforzheim-Enz.
Portusmedaille
Die Stadt Pforzheim verleiht die Portusmedaille seit Ende der 1990er Jahre als Auszeichnung an besondere Persönlichkeiten. Die Bezeichnung „Portus“ bezieht sich dabei auf das lateinische Wort für Hafen oder Stapelplatz, auf das der Stadtname Pforzheims wahrscheinlich zurückgeht. Damit erinnert die Medaille mit ihrer Namensgebung an die römischen Anfänge Pforzheims, die wir heute im Archäologischen Museum bestaunen können.