In den vergangenen Jahren wurde auch die Stadt Pforzheim von Extremwetterereignissen wie Starkregen und Hochwasser nicht verschont. Und auch für die Zukunft rechnen Fachleute infolge des Klimawandels mit häufigeren und intensiveren Wetterereignissen in der Region. Um die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig für diese Herausforderungen zu sensibilisieren, hat die Feuerwehr gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz (AfU), dem Grünflächen- und Tiefbauamt (GTA) sowie dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung (ESP) einen neuen Flyer mit wichtigen Verhaltenstipps im Faller solcher Ereignisse entwickelt. Vorgestellt wurde der Flyer am heutigen Montag, 10. November, in der Hauptfeuerwache von Bürgermeister Tobias Volle sowie Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer, der Leiterin des GTA, Sandra Heitkamp sowie dem Leiter des AfU, Armin Aydt. Der Informationsflyer wird mit dem Abfallkalender 2026 an alle Haushalte in Pforzheim verteilt.
Für die Erstellung des Flyers wurden zusammen mit einem Ingenieurbüro Starkregengefahrenkarten erarbeitet. Sie zeigen, welche Gebiete in Pforzheim bei extremen Niederschlägen besonders gefährdet sind und wohin Oberflächenwasser im Falle eines Extremwetterereignisses abfließen kann. Diese Karten werden im Bürger-GIS der Stadt Pforzheim veröffentlicht und sind über einen QR-Code auf dem Flyer abrufbar. „Damit kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger ganz einfach über die eigene eventuelle Betroffenheit informieren und gezielt Vorsorgemaßnahmen treffen. Die neuen Starkregengefahrenkarten sind damit ein wichtiger Schritt, um die Eigenverantwortung zu stärken und gleichzeitig das Bewusstsein für die Risiken extremer Wetterereignisse zu schärfen“, betont Bürgermeister Tobias Volle. Und weiter: „Es ist richtig, die Auswirkungen von Unwetterereignissen in den Fokus zu stellen und schon jetzt über geeignete Vorsorgemaßnahmen zu informieren. Dazu leistet der Flyer mit der Auflistung von relevanten Informationsquellen und praktischen Verhaltenstipps einen wichtigen Beitrag“, so Volle. Das Thema „Eigenverantwortlichkeit“ stellt auch Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer heraus. „Bei einer Vielzahl von Einsatzstellen nach Starkregen oder Hochwasser können die Einsatzkräfte nicht überall gleichzeitig helfen. Deshalb ist es entscheidend, dass die Menschen in Pforzheim auch selbst wissen, wie sie sich und ihr Eigentum schützen können.“
